Photovoltaik droht das Ende: Förderungen für Solaranlagen laufen aus

Bis zum Ende des Jahres sollen rund 18.000 Solaranlagen aus der EEG-Förderung fallen – wegen einer Gesetzeslücke. Das bedeutet: Für ihren Strom bekommen Hausbesitzer ab 2021 keine Ökostromumlage mehr. Ein Weiterbetrieb der Photovoltaikanlagen ist damit praktisch unmöglich.

Vor rund 20 Jahren verabschiedete die damalige rot-rot-grüne Regierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In diesem Gesetz wurde den Betreibern von Photovoltaikanlagen eine zwanzigjährige, feste Vergütung für den Strom versichert, den sie ins Netz einspeisen. Diese Zeit ist nun bald abgelaufen und eine entsprechende Anschlussregelung, die den Weiterbetrieb sichern würde, fehlt bislang im Gesetz.

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Stehen PV-Altanlagen vor dem Aus?

Nach derzeitiger Rechtslage haben die Betreiber von PV-Anlagen zwar auch weiterhin einen Anspruch auf die Netzanbindung ihrer Anlage, aber nicht mehr auf eine Vergütung. Darüber hinaus darf der erzeugte Strom nicht mehr ohne Weiteres eingespeist werden. Betroffen sind bis zum 1. Januar 2021 rund 18.000 Photovoltaikanlagen bundesweit, bis 2025 ganze 176.600. Die Konsequenz: Ein Weiterbetrieb ist praktisch unmöglich. Welche Optionen bieten sich den Betreibern von älteren Solaranlagen?

Möglichkeit A: Eigenverbrauch durch Speicher optimieren

Momentan können nur maximal 30 Prozent des erzeugten Stroms für den Eigenverbrauch genutzt werden, da die Anlagen weit mehr produzieren als für den Haushalt benötigt wird. Die Installation eines Speichers, der den überschüssigen Strom zwischenspeichert, stellt somit eine sinnvolle Erweiterung für den Weiterbetrieb der Anlagen dar. Einziges Manko: Die Stromspeicher müssen sehr groß sein und sind auch mit hohen Anschaffungskosten verbunden.

Möglichkeit B: Bildung einer „Energy Community“

Das Modell einer „Energy Community“ ist noch recht neu. Es handelt sich dabei um eine virtuelle Community im Sinne des Strom-Sharings. Die Idee: Der produzierte Solarstrom soll im Verbund gespeichert und von einzelnen Mitgliedern je nach Bedarf abgerufen werden. Dafür braucht es allerdings intelligente Speicherlösungen bzw. Cloud-Dienste – und die sind nicht ganz billig.

Insgesamt muss gesagt werden, dass weder die Aufrüstung mit einem Speicher noch die Idee einer „Energy Community“ besonders lukrativ für Besitzer älterer Anlagen sind. Um eine massenhafte Abschaltung zu verhindern, müssen sich wohl oder übel die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern, durch die die Anlagenbetreiber den Solarstrom weiter ins Netz einspeisen oder abgabenfrei selbst verbrauchen können. Andernfalls läuft die Energiewende Gefahr, eine große Menge an dezentral erzeugtem Solarstrom zu verlieren. Laut Umweltbundesamt könnte bis 2025 eine Erzeugungsleistung von etwa zwei Gigawatt wegfallen.

Glück und Segen: Rituale rund um den Hausbau

Traditionelle Bräuche gehören fest zu jedem Bauvorhaben, geben sie den neuen Eigentümern doch Schutz, Geborgenheit und glückliche Jahre mit auf den Weg. Wir stellen Ihnen die fünf beliebtesten Rituale vor.

Egal ob Grundsteinlegung, Richtfest oder Hausbaum, traditionelle Bräuche sind fest mit dem Hausbau verbunden. Sie sollen böse Geister vertreiben, Handwerkern danken, die neuen Eigenheimbesitzer beschützen oder sie einfach an ihrem neuen Zuhause verwurzeln.

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1. Grundsteinlegung und erster Spatenstich

Vom Spatenstich und der Grundsteinsteinverlegung haben Sie im Rahmen öffentlicher Bauprojekte sicher schon einmal gehört. Aber auch bei privaten Bauherren sind beides heutzutage noch wichtige Rituale. Weil Baugruben heute eher von Baggern ausgehoben werden, hat der Spatenstich nur noch symbolische Bedeutung und doch signalisiert er den Beginn der Arbeiten auf der Baustelle. Bei der Grundsteinsteinverlegung dagegen wird ein symbolischer Grundstein als Zeitzeuge in das Fundament eingefügt. Beispiele hierfür: ein Foto der Baufamilie, der Bauplan oder ein Glücksbringer in einer Zeitkapsel. Manche Bauleute verewigen ihre Fingerabdrücke auch in der Bodenplatte oder bringen hier einige Münzen ein. Oftmals darf auch der Schutzengel nicht fehlen – eine kleine Figur, die über den Hausbau wachen und Bauschäden vom neuen Heim abhalten soll.

2. Das Richtfest

Einer der bekanntesten Bräuche, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, ist das Richtfest. Das Fest findet statt, sobald der Rohbau mitsamt Dachstuhl fertiggestellt wurde. Der Richtkranz, der vom Zimmermann mit bunten Bändern auf dem First befestigt wird, signalisiert schon von Weitem: In diesem Bauprojekt wurde ein Meilenstein erreicht. Nachdem der Zimmermann vom Dach seinen Richtspruch verkündet hat, stößt er zusammen mit den Anwesenden auf ein Glas Schnaps an und schleudert es dann gegen die Hauswand oder auf den Boden. Die Scherben sollen Glück bringen und böse Geister aus dem Haus vertreiben. Zum Schluss muss der Bauherr aufs Dach und den letzten Nagel in den Dachstuhl schlagen. Dann darf gefeiert werden.

3. Segensformeln im Türstock

Wer durch alte Fachwerkstädte flaniert, entdeckt häufig Segenssprüche oder Banner über dem Türstock oder an Fassaden – eine jahrhundertealte Tradition, die im heutigen Hausbau nur noch selten zu finden ist. Mit ihr bat man Gott um den Schutz des neu gebauten Hauses und seiner Bewohner. Eine schöne Tradition, die zu schade ist, um in Vergessenheit zu geraten.

4. Zum Einzug Brot und Salz

Steht das Haus, sollten Sie sich bei der Einweihungsfeier nicht über Geschenke in Form von Brot und Salz wundern. Auch hier handelt es sich um eine alte Tradition: Salz und Brot zählen schon immer zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Mit dem Geschenk wünscht man Ihnen Wohlstand und Sesshaftigkeit. Auch vor bösem Zauber soll es Sie schützen. Egal, ob selbst gebackenes Brot, genähte Brotkörbe oder Feinschmecker-Salze aus abgelegenen Regionen der Welt: Brot-und-Salz-Geschenke haben oft eine persönliche Note.

5. Der Hausbaum

Egal, ob Apfelbaum, Kirsche, Ahorn oder Linde: Im Garten des neuen Hauses sollten Sie einen Hausbaum pflanzen – eine uralte Tradition, die in jüngster Zeit mehr und mehr belebt wird. Der Hausbaum soll Schutz bieten und Sie mit dem neuen Zuhause verwurzeln. Baumschulen und Gärtnereien beraten, welcher Hausbaum am besten zum Grundstück, Standort und Garten passt.

Ruhe bitte! So gelingt der Hausbau am Bahngleis

Stellen Sie sich vor, Sie finden ein wunderschönes Grundstück für den Hausbau, aber es liegt an einem Bahngleis oder in der Nähe eines Bahnhofs? Nicht gleich verzweifeln! Mit einem klug geplanten Schallschutzkonzept bekommen Sie in Ihrem Traumhaus nichts vom Lärm der vorbeifahrenden Züge mit.

Ein Grundstück am Bahngleis ist für viele potentielle Häuslebauer unvorstellbar, denn der Lärm der vorbeifahrenden Züge scheint ruhiges Wohnen unmöglich zu machen. Und doch ist das Grundstück in unmittelbarer Nähe zu Gleisen oder einem Bahnhof manchmal die einzige Möglichkeit, ein Haus zu bauen. Gründe dafür sind knapp werdende Grundstücke und eine Nachverdichtung der Städte.

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Lärm rund ums Haus aussperren

Geräusche bahnen sich ihren Weg über Druckwellen und werden über die Luft übertragen. Treffen sie auf Wände, Dächer oder andere Oberflächen, bringen sie diese in Schwingung, und erreichen irgendwann das menschliche Ohr. Lautstärke rund um die 50 Dezibel empfinden wir als angenehm. Vorbeifahrende Züge liegen dagegen bereits zwischen 70 und 80 Dezibel. Das empfinden viele schon als Lärm. Studien belegen, dass dauerhafter Lärm Konzentration und Psyche oder den Tag-Nacht-Zyklus empfindlich stören kann. Deswegen sind Schallschutzkonzepte unbedingt erforderlich, um ein Haus am Gleis zu verwirklichen.

Schallschutz am Bahngleis

Zunächst gilt: Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand zur Grundstücksgrenze ist die einzige Vorschrift bezüglich des Mindestabstandes zwischen Bahngleis und Wohngrundstück. Im Normalfall liegt dieser bei mindestens drei Metern. Genaue Angaben findet man in der Bauordnung der jeweiligen Gemeinde.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktivem und passivem Lärmschutz. Zu den aktiven Maßnahmen zählen Schallschutzwände, Erdwälle oder Brückenentdröhnungen – Aufgaben der Gleisbetreiber selbst. Sind diese nicht vorhanden, können Eigentümer mit passiven Maßnahmen wie gedämmten Fenstern, Türen, Wänden oder Decken den Schallschutz verbessern.

Schallschutz beim Hausbau

Beim Neubau lässt sich mit massiven Außenwänden aus Porenbeton oder Kalksandstein ein guter Schallschutz erreichen. Dabei ist die Stärke der Wand entscheidend. Je stärker, desto mehr Lärm wird abgehalten.

Ein besonderes Augenmerk sollte beim Hausbau in der Nähe von Bahngleisen auch auf Schallschutzfenstern liegen. Je höher die Schallschutzklasse eines Fensters ist, umso besser die Schalldämmung. Ihre Besonderheit: Die Verglasung besteht aus mehreren Scheiben mit unterschiedlichen Dicken und Abständen. Das bricht die Schallwellen. Bedingung für eine einwandfreie Funktionsweise: Die Fenster sind fachgerecht luftdicht verbaut. Town & Country Haus bietet Fenster der Schallschutzklasse II bis IV max. an. Während die Klasse II im Standard verbaut wird, eignet sich die Klasse IV max. für ein Massivhaus in einer lauten Umgebung, wie zum Beispiel an einer Bahnstrecke.

Schallschlucker im Gebäude

Akustischer Wohnkomfort lässt sich auch mit Materialien im Haus ergänzen. Vorhänge, Teppiche und Polstermöbel schlucken zum Beispiel den Schall. Wer keine opulenten Stoffe mag, investiert in Akustikelemente. Sie bestehen aus textilen Schichten, die Geräusche aufnehmen. Elastische Böden wie Linoleum, Kork oder Trittschalldämmungen absorbieren Lärm zwischen den Etagen.

Bedenken Sie auch die spätere Nutzung der Räume. Je nach Lärmbelastung ordnen Sie zum Beispiel Schlafzimmer oder Büro an der ruhigeren Hausseite an. Verglaste Loggien ersetzen Balkone. Und im Garten unterstützen Lärmschutzwände aus Gabionen, Beton oder Mauerwerk den Schallschutz. Davor gepflanzte Sträucher, Hecken oder Kletterpflanzen absorbieren Schall zusätzlich und erzeugen eine geschützte Optik. Als Faustregel gilt: Je näher sich die Schutzwand an der Lärmquelle befindet, umso mehr Schallschutz bietet sie.

Planung des Schallschutz-Konzepts

Wie sagt man so schön: Gut geplant, ist halb gebaut. Das beginnt bereits bei der Suche nach dem passenden Grundstück. Der Town & Country Partner in Ihrer Nähe kann Sie dabei unterstützen und hilft Ihnen auch bei allen anderen Fragen, zum Beispiel zum Thema Schallschutz, die sich rund um das neue Grundstück ergeben.