Bauen ist derzeit so teuer und so günstig wie noch nie! – Preisaufschwung wird erwartet

Der Preis-Wahnsinn geht weiter! Hatten Menschen mit dem Traum vom Eigenheim zu Beginn der Corona-Krise noch gehofft, dass auch die Immobilienpreise fallen würden, werden sie nun bitter enttäuscht. Verschiedene Berichte zeigen: Die Preise klettern weiter ins Unermessliche. Warum das Bauen noch nie so teuer, aber gleichzeitig auch so günstig war, erfahren Sie hier!

Es scheint, als wäre momentan nichts und niemand immun gegen das Corona-Virus – außer der Immobilienmarkt! Prognostizierte man am Anfang der Pandemie noch einen Rückgang der Anfragen und damit verbunden fallende Preise (egal, ob beim Mieten oder Kaufen) und günstigere Baukosten, stellt man zum jetzigen Zeitpunkt eher fest, dass es vor allem mehr statt weniger wird. Mehr Anfragen und mehr Kaufabschlüsse generieren aber auch einen Anstieg der Kosten. Der aktuelle Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) bestätigt das Preiswachstum.

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Bauen wird auch zukünftig immer teurer

Der Preisaufschwung der Immobilienbranche geht damit ins 10. Jahr und hat mittlerweile fast alle Regionen Deutschlands erreicht. Auch in den kommenden 10 Jahren erwarten Experten eine erneute Wertsteigerung bei mehr als der Hälfte der 401 deutschen Städte und Landkreise. Am stärksten wird das Umland von München betroffen sein, aber auch in München selbst wird eine Steigerung von 1,7 % erwartet – und dass, obwohl für Normalverdiener dort Eigentum jetzt schon kaum mehr finanzierbar ist!

Außerhalb der bayrischen Landkreise zieht auch die Stadt Cloppenburg mit 2 % kräftig an. In den Großstädten Heilbronn, Potsdam, Leipzig, Dresden und Ingolstadt wird es eine jährliche Preissteigerung von 1 % geben. Nur die ländlichen Regionen des Ostens scheinen unbeliebt. Hier stehen die Preise still oder gehen sogar zurück.

Diese Entwicklung wird Menschen mit Wunsch nach einem Eigenheim wenig freuen. Dennoch kann Claus Michelsen von der DIW Berlin dem Ganzen durchaus etwas Positives abgewinnen: „Würde die Wirtschaftskrise auf den Immobiliensektor überspringen und fielen dann in größerem Ausmaß Immobilienkredite aus, könnte das viele Banken in zusätzliche Schwierigkeiten bringen. Das letzte, was Politik, Wirtschaft und auch die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jetzt gebrauchen können, sind strauchelnde Banken und zusammenbrechende Immobilienmärkte.“

Die Banken machen Bauen günstig

Es wundert also nicht, dass die hohe Nachfrage vor allem durch die Banken angefeuert wird. Diese machen ein Eigenheim Bau- oder Kaufwilligen momentan so günstig wie noch nie – trotz hoher Immobilienpreise! Wie? Durch Zinsen, die beinahe schon an einen Gratis-Kredit erinnern. Anfang September rutschten diese laut Interhyp-Berichten unter die 0,5 % – Marke. Ein Darlehen mit 10-jähriger Zinsbindung und sehr guter Bonität bekommt man laut BILD.de sogar schon für 0,4 % Zinsen.
Wer allerdings mit Negativzinsen spekuliert und hofft, bald weniger von seinem aufgenommenen Kredit zurückzahlen zu müssen, der wird laut Interhyp enttäuscht. Der Vermittler privater Baufinanzierungen hält dies auch in Zukunft für äußerst unwahrscheinlich.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Bauen?

Hausverkäufer von Bauunternehmen empfehlen Bauwilligen nicht mehr allzu lang mit der Erfüllung des Hausbauwunsches zu warten. „Wir können nicht in die Zukunft gucken und mit Bestimmtheit sagen, ob dieser Preistrend wirklich eintritt. Es deutet jedoch einiges darauf hin. Daher geben wir unseren Interessenten den Rat: Baut jetzt und sichert euch noch die günstigen Zinsen der Banken!“, fasst Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, zusammen.

Bauhelferversicherung: Ein Muss für Bauherren

Malern, tapezieren, Böden verlegen – zu jedem schlüsselfertigen Massivhaus von Town & Country gehören Eigenleistungen. Doch auch, wenn es sich um vergleichsweise einfache Aufgaben handelt, sollten Bauherren den Arbeitsschutz ernst nehmen – vor allem, wenn Verwandte und Freunde mit anpacken. Denn kommt es zum Unfall, kann es teuer werden.

Mit der Schlüsselübergabe naht ein heiß ersehnter Moment für die Bauherren: Endlich ist das eigene Traumhaus fertig! Nach monatelanger Planungs- und Bauzeit können sie es kaum erwarten, einzuziehen. Doch bevor es soweit ist, müssen noch die Böden verlegt und die Wände gestaltet werden. Für diese Arbeiten, die auch Laien leicht von der Hand gehen, werden gerne Verwandte, Freunde oder Kollegen eingespannt. Doch Bauherren sollten die Gefahren, die beim Eigenbau lauern, nicht unterschätzen, denn Unfälle passieren schnell.

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Versicherung ist Pflicht!

Ein Beispiel: Der Nachbar steht auf der Leiter und klebt die letzte Tapetenbahn an. Beim Herabsteigen rutscht er ab und stürzt so unglücklich, dass er sich die Kniescheibe bricht. Das Bein muss operiert werden, im Anschluss folgt eine Reha. Hat sich der Bauherr nicht für den Ernstfall abgesichert, können hohe Kosten auf ihn zukommen. Er muss nicht nur für die Unfallfolgen aufkommen, es drohen zudem Regressforderungen sowie Bußgelder durch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau).

Denn was viele Bauherren nicht wissen: Ihre Helfer müssen bei der gesetzlichen Unfallversicherung gemeldet werden – und das bis spätestens eine Woche nach Arbeitsbeginn. Dabei ist es egal, ob sie für ihre Dienste bezahlt werden oder ob sie bereits eine private Unfallversicherung besitzen. Die BG Bau übernimmt bei einem Unfall die gesamten Kosten – von der Behandlung bis hin zu Renten- und Pflegegeldzahlungen.

Private Bauhelferversicherung: Lücken schließen

Achtung: Nicht immer sind Familienmitglieder und nahe Freunde automatisch versichert. Stürzt der Vater beispielsweise beim Entladen des Baumaterials, dann könnte das als private Gefälligkeit eingestuft werden, die nicht unter den gesetzlichen Unfallschutz fällt. Entscheidend sind hier der Umfang der Arbeiten sowie die persönliche Beziehung des Helfers zur Bauherrenschaft. Auch Bauhelfer, die wie ein selbstständiger Unternehmer handeln und etwa auch die Materialbeschaffung übernehmen, sind nicht über die BG Bau versichert.

Es ist daher empfehlenswert, zusätzlich eine private Bauhelferversicherung abzuschließen. Sie schließt nicht nur Lücken im gesetzlichen Versicherungsschutz, sondern kann diesen auch sinnvoll aufstocken. Die BG Bau bietet nur eine Basisabsicherung, die längst nicht alle Schäden abdeckt. Der Vertrag läuft meist für ein Jahr und kann bei Bedarf verlängert werden. Mit beiden Versicherungen im Gepäck sind die Bauherren und ihre Helfer optimal geschützt.