Eine Risikolebensversicherung zur Absicherung der Immobilie – sinnvoll?

Mit einem eigenen Haus erfüllt sich ein teurer Lebenstraum, den man optimal absichern sollte. Da eine Baufinanzierung über mehrere Jahre abbezahlt werden muss und in dieser Zeit auch Unverhofftes passieren kann, entscheiden sich viele Menschen für eine Risikolebensversicherung. Wir verraten Ihnen, ob sich eine Risikolebensversicherung zur Immobilienabsicherung lohnt!

Baut man ein Haus, freut man sich auf den Einzug und das Leben in den eigenen vier Wänden. Kaum einer denkt daran, dass während des Abbezahlens des Eigenheims etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Jedoch hat das Schicksal manchmal andere Pläne und der plötzliche Tod eines Beteiligten kann aus der Baufinanzierung schnell eine Schuldenfalle machen. Dann ist auch der Verlust des Eigenheims nicht weit.

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Eine Risikolebensversicherung ist eine Möglichkeit, seine Immobilie vor dem Verlust durch Schicksalsschläge, wie dem plötzlichen Tod eines Kreditnehmers, abzusichern. Durch die Auszahlung der Versicherungssumme kann die Zwangsvollstreckung abgewendet und der Traum vom Eigenheim gerettet werden. Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen zur Risikolebensversicherung:

Lohnt sich eine Risikolebensversicherung?

Aufgrund dessen, dass Bauen teurer wird und man kaum noch Möglichkeiten hat, sich Eigenkapital anzusparen, werden immer mehr Baufinanzierungen mit sehr hohen Kreditsummen abgeschlossen. Um diese abzubezahlen, entscheiden sich Bauherren entweder für eine hohe, monatliche Rate oder eine längere Kreditlaufzeit. Beides birgt Risiken, welche man mit einer Risikolebensversicherung minimieren kann.

Für wen eignet sich eine Risikolebensversicherung?

Da niemand vor Schicksalsschlägen gewappnet ist, käme eine Risikolebensversicherung theoretisch für jeden angehenden Eigenheimbesitzer in Frage. Sinn macht sie aber vor allem bei (jungen) Familien mit einem Haupt- oder Alleinverdiener.
Sind beide berufstätig und verdienen in etwa gleich, sollte man überlegen, ob die monatlichen Raten auch mit einem Gehalt getilgt werden könnten. Ist die Antwort nein, lohnt sich eine Risikolebensversicherung auch in diesem Fall.
Versichern lassen sollte man zur Sicherheit immer beide Partner – vor allem dann, wenn auch beide berufstätig sind. Kümmert sich einer hauptsächlich um die Kinderbetreuung, lohnt sich eine Absicherung trotzdem, da der Hinterbliebene sonst für Kinderbetreuungskosten aufkommen müsste.

Wann zahlt die Risikolebensversicherung?

Die Versicherung bezahlt nur bei unvorhergesehenen Schicksalsschlägen, wie dem plötzlichen Unfalltod oder bei einer Krankheit mit tödlichen Ausgang.

Was sollte man bei der Höhe der Versicherungssumme beachten?

Grundsätzlich sollte die Risikolebensversicherung nicht nur die Immobilie absichern, sondern auch die Hinterbliebenen. Daher ist es wichtig, dass die Versicherungssumme die Kreditsumme und eine zusätzliche Absicherung der Angehörigen abdeckt. Für letzteres empfiehlt die Stiftung Warentest das 3- bis 5-fache des Bruttojahreseinkommens des Versicherten.

Welches Modell eignet sich zur Absicherung einer Immobilie?

Eine Risikolebensversicherung gibt es in 3 Modellen:

1.) Mit einer konstanten Versicherungssumme:
Hier bleibt die Versicherungsleistung im Todesfall während der gesamten Laufzeit gleich, unabhängig davon, ob jemand im 1. oder 10. Versicherungsjahr stirbt.

2.) Mit einer linear abfallenden Versicherungssumme:
Die Todesfallleistung verringert sich stetig mit jedem Jahr. Der oder die Versicherungsnehmer profitieren dabei von sinkenden Beitragszahlungen. Allerdings eignet sich dieses Modell eher nicht für die Immobilienabsicherung. Die Versicherungssumme sinkt schneller als die Restschuld des Kredits und dieser kann im Todesfall trotz Absicherung nicht komplett getilgt werden.

3.) Mit einer individuell fallenden Versicherungssumme:
Die Versicherungssumme fällt entsprechend des Zins-/ Tilgungssatzes der Baufinanzierung und passt sich so ideal an die verbleibende Restschuld an. Daher eignet sich dieses Modell eher für die Immobilienabsicherung. Jedoch wird es nicht immer angeboten. Steht es zur Auswahl, sollten Bauherren genau prüfen, wie hoch die Ersparnis gegenüber einer Risikolebensversicherung mit konstanter Versicherungssumme wäre.

Eine Alternative zur Risikolebensversicherung

Wer mit Town & Country Haus baut, braucht nicht zwingend eine Risikolebensversicherung. Im Hausbau-Schutzbrief, der im Kaufpreis jedes Massivhauses inklusive ist, ist auch der 20-Jahre NotfallHilfeplan enthalten. Bauherren, die nach dem Hausbau unverschuldet in Not geraten, können auf die Unterstützung des Massivhausanbieters zählen. Sieht man sich mit dem Verlust des Eigenheims konfrontiert, helfen die Experten von Town & Country Haus als Schuldnerberater bei den Verhandlungen mit der Bank und den Gläubigern. Auch die Town & Country Stiftung konnte bei besonders dramatischen Fällen helfen und so Familien das Leben trotz Schicksalsschlag etwas erleichtern und das Eigenheim retten.

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