So werden Immobilienbesitzer schneller schuldenfrei

Zur Finanzierung der eigenen Immobilie ist in der Regel ein Kredit nötig. Genügend Eigenkapital, um das eigene Haus aus der Portokasse zu bezahlen, haben nur die wenigsten. Interhyp hat nun in einer Studie die Daten von 100.000 Kunden ausgewertet und kommt zu dem Schluss: Immobilienbesitzer, deren Zinsbindung ausläuft, sind bei guter Anschlussfinanzierung schneller schuldenfrei. Wir erklären, wo Sparpotenzial liegt!

Was den Sparer ärgert, freut den Immobilienbesitzer umso mehr: Das aktuelle Niedrigzinsniveau sorgt dafür, dass sich Eigentum vergleichsweise günstig finanzieren lässt. Davon profitieren Bauwillige und Käufer, aber gerade auch Immobilienbesitzer, die eine Anschlussfinanzierung benötigen. Eine Studie der Interhyp, Vermittler für private Baufinanzierungen, zeigt, dass solche Kreditnehmer derzeit rund fünfeinhalb Jahre früher ihre Schulden getilgt haben. Voraussetzung: Der neue Niedrigzins verändert sich nicht in der Restlaufzeit.

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Sparen durch eine kluge Anschlussfinanzierung

Läuft die Zinsbindung für den derzeitigen Immobilienkredit aus, sollten Kreditnehmer die optimale Anschlussfinanzierung sorgfältig durchdenken. Immerhin liegen die heutigen Konditionen laut Studie bei einem Drittel der ursprünglichen Werte. Mit diesen Möglichkeiten können Sie das Maximum an Sparpotenzial herausholen:

Anbieter vergleichen: Bei der Anschlussfinanzierung können Sie entweder bei Ihrer Bank bleiben oder zu einem anderen Anbieter wechseln. Besonders kompliziert ist der Wechsel nicht. Vergleichen Sie mehrere Banken und die dazugehörigen Konditionen miteinander. Wer auf gute Begleitung der Bank Wert legt, sollte auch darauf ein Auge haben.

Genug Zeit einplanen: Am besten beginnen Kreditnehmer mit auslaufender Zinsbindung so früh wie möglich mit der Planung der Anschlussfinanzierung. So haben Sie genügend Zeit, in Ruhe alle Möglichkeiten zu sichten und die optimale Ersparnis herauszuholen. Viele Kreditnehmer beginnen rund ein Jahr vor Ablauf damit. Ebenfalls möglich: Ein sogenanntes Forward-Darlehen, das Sie bereits einige Jahre vor Ablauf der Zinsbindung mit Ihrer Bank abschließen können. Es sichert Ihnen den heutigen Zinssatz für die spätere Anschlussfinanzierung. Werden Sie nicht aktiv, erhalten Sie spätestens drei Monate vor Ablauf der Zinsbindung ein neues Angebot der Hausbank.

Längere Zinsbindungen vorzeitig beenden: Zinsbindungen, die den Zeitraum von zehn Jahren übersteigen, dürfen laut Paragraph § 489 I Nr. 2 BGB kostenlos nach zehn Jahren beendet werden. Da alte Kreditverträge mit schlechteren Konditionen gestartet sind, kann sich das lohnen.

Monatsrate anpassen: Häufig hat sich nach zehn oder 15 Jahren Zinsbindung die finanzielle und persönliche Situation verändert, sodass sich neuer Spielraum für die Anschlussfinanzierung ergibt. Bei gleicher Monatsrate erhöht sich die Tilgungsrate durch die niedrigeren Zinsen, sodass Sie schneller schuldenfrei sind. Tipp: Möglicherweise lässt sich die Monatsrate sogar etwas erhöhen.

Zinsbindung beachten: Die Dauer der Zinsbindung hängt von den aktuellen Konditionen ab. Ein Richtwert: Je niedriger die Zinsen sind, umso länger sollte die Zinsbindung sein; bei vergleichsweise hohen Zinsen besser eine kurze Zinsbindung vereinbaren.

Sondertilgungen vereinbaren: Sondertilgungen sind ein wichtiges Element, um die Restschuld schneller zu begleichen. So lässt sich angespartes Geld optimal einsetzen. Ob Sie tatsächlich von den Sondertilgungen Gebrauch machen, entscheiden Sie. Banken bieten sehr unterschiedliche Sondertilgungsmöglichkeiten an. Deswegen gilt auch hier: Angebote einholen und bestmögliche Konditionen verhandeln.

Gewitter, Starkregen, Hitze! – Das hilft dem Garten bei Extremwetter

Der Sommer 2020 hat es in sich: Hitzewellen, Starkregen oder Gewitter! Vor allem Hausbesitzer mit eigenem Garten kämpfen mit dem Extremwetter, denn nicht jede schöne Blütenpracht hat die vergangenen, warmen Monate überlebt. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Garten auf Wetterextreme vorbereiten!

Ein Freibadbesuch, ein Picknick im Grünen oder das Grillen auf der eigenen Terrasse – ein warmer Sommer bietet viele Möglichkeiten für Unternehmungen. Doch hierzulande bringen die sommerlichen Monate nicht nur schönsten Sonnenschein mit sich, sondern leider auch Wetterextreme. Vor allem Hausbesitzer kämpfen mit Dürre, Starkregen oder stürmischen Gewittern, denn der eigene Garten leidet unter dem Wetter und benötigt Hilfe. Dabei gibt es eine Menge, die man als Hobby-Gärtner tun kann, um die Blütenpracht oder das selbstangebaute Obst und Gemüse zu retten.

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Gartenpflanzen mit Bedacht auswählen

Im Frühling, spätestens aber im Frühsommer, sollte man seinen Garten auf mögliche Wetterextreme vorbereiten. Das beginnt zum einen bei der Auswahl der Pflanzen. Diese sollten möglichst viele der folgenden Kriterien erfüllen: Sie benötigen wenig Wasser, sind winterhart, wachsen in der Sonne und im Schatten, sind immergrün, blühen für mehrere Jahre (oder sind Dauerblüher) und müssen nicht geschnitten werden. Beispiele für pflegeleichte Pflanzen sind Petunien, Zaubernuss, Fette Henne, Erdbeeren oder Tomaten.

Auch mediterrane Pflanzen, wie Lavendel, Zypressen, Basilikum oder Oleander, gelten als pflegeleicht und bringen zudem das Urlaubsfeeling in den eigenen Garten. Sie wachsen am liebsten an einem hellen und warmen Standort und möchten einen möglichst durchlässigen, nährstoffarmen Boden. Einziges Manko: Viele mediterrane Pflanzen sind nicht winterhart und sollten daher am besten in Kübeln angepflanzt werden, welche man über Winter im Haus platziert.

Den Boden richtig pflegen

Bei der Vorbereitung im Frühjahr sollte man den Boden, auf dem die Pflanzen wachsen, nicht vergessen. Dieser spielt sowohl bei Dürre als auch bei Starkregen eine essentielle Rolle, denn mit ein wenig Hilfe kann er Wasser gut aufnehmen, speichern und an warmen Tagen an die Wurzeln der Gewächse abgeben. Dazu sollte vor allem die obere Schicht regelmäßig mit einer Harke gelockert werden. So kann Wasser besser ins Erdreich eindringen.

Vor allem bei sandigen, trockenen Böden sollte man nachhelfen: Bodendecker, wie das Pfennigkraut oder die Teppichmispel, schützen vor weiterer Austrocknung, Humus, der in die Erde eingearbeitet wird, kann durch seine feine Struktur Feuchtigkeit gut speichern und den Boden feucht halten. Neigt das Erdreich allerdings zu Staunässe, wie es bei lehmigen oder tonigen Böden oft der Fall ist, sollte man Sand einarbeiten. Dieser entzieht die Feuchtigkeit. Zu nasse Rasenfläche kann man belüften, auch aerifizieren genannt.

Besonders bei Starkregen sind eingefasste Beete von Vorteil. Wenn der Boden das viele Wasser nicht aufnehmen kann, passiert es, dass Erdreich und Pflanzen einfach weggespült werden. Eine Einfassung verhindert dies. Wer einen Garten am Hang hat, gestaltet seine Beete am besten stufenweise und begrenzt diese mit einer Steinmauer. Hier ist ein eingeplanter Überlauf wichtig, um Überschwemmungen in den Beeten zu verhindern.

Soforthilfe bei Extremwetter

Bei Gewitter: Gefährlich sind vor allem die plötzlich auftretenden Sturmböen, die Pflanzenkübel umschmeißen oder ganze Stauden umknicken oder abreißen. Gesicherte Kübel und Pflanzenstäbe, die Stauden stärken, verhindern dies.

Bei Starkregen: Kübelpflanzen sollte man schnellstmöglich an der regengeschützten Hausseite positionieren. Eine Dränschicht am Boden des Kübels kann überschüssiges Wasser aus der Erde ziehen. Auch hier helfen Pflanzenstäbe, damit Stauden nicht durch das Gewicht des Regens umknicken. Um aufgeweichtes Gras bei Starkregen nicht zu beschädigen, sollte man dieses erst wieder betreten, wenn die Grasnarbe abgetrocknet ist.

Bei Hitze: Um den Durst der Pflanzen zu stillen, sollte man am besten morgens ausgiebig wässern, sodass die Feuchtigkeit auch tief in den Boden eindringen kann, bevor die Mittagssonne am Himmel steht. Kübelpflanzen sollten jeden Tag gewässert werden, Pflanzen am Boden oder im Bett sind alle paar Tage zu gießen. So konditioniert man das Gewächs dazu, tiefere Wurzeln zu bilden und sich so vor Austrocknung zu schützen. Dunkle Kübel sollte man dringend vor direkter Sonneneinstrahlung fernhalten.

Strengere Regeln bei der Kreditvergabe: So klappt es mit dem Baugeld

Die unsichere Wirtschaftslage lässt derzeit auch die Banken vorsichtiger werden. Viele Kreditinstitute haben deshalb die Regeln bei der Kreditvergabe verschärft. Doch Bauwillige müssen ihren Traum vom Haus nicht auf Eis legen. Fünf Tipps, mit denen man trotzdem an einen günstigen Kredit kommt!

Kurzarbeit, Verdienstausfälle, Angst vor dem Jobverlust: Obwohl sich die Zinsen für Baugeld nach wie vor auf einem niedrigen Niveau befinden, trauen sich viele Deutschen aufgrund der Unsicherheit in Zeiten von Corona nicht, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Einer aktuellen Umfrage der Bundesbank zufolge sank die Nachfrage nach einer Baufinanzierung erstmals seit 2017.

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Banken reagieren auf unsichere Lage

Aber auch die Banken selbst kalkulieren vorsichtiger. Schon vor der Corona-Krise wurden die Schrauben bei der Kreditvergabe angezogen. Grund dafür ist die Wohnimmobilienkreditrichtlinie. Sie verpflichtet Banken und Versicherer dazu, die Kreditwürdigkeit der Kunden umfassend zu prüfen und ihnen ausschließlich Produkte anzubieten, die sie sich wirklich leisten können. Seit dem Ausbruch der Pandemie sehen die Kreditgeber noch genauer hin. So müssen Kreditnehmer nicht nur mit einem erhöhten Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent rechnen, einige Banken verlangen zudem einen größeren Puffer bei der Haushaltsrechnung. Nicht selten werden sehr knapp kalkulierte Finanzierungen abgelehnt.

Fünf Tipps, um an günstiges Baugeld zu kommen

Doch noch immer stehen die Zeichen für den Hausbau günstig, denn die Europäische Zentralbank hält den Leitzins weiterhin auf null Prozent. So können sich Bauinteressenten die niedrigen Zinsen trotz strengerer Banken sichern:

Tipp 1: Genau kalkulieren

Bauwillige sollten sich ausreichend Zeit nehmen, um ihre finanziellen Möglichkeiten sowie die weitere Lebensplanung genau zu überdenken. Ist Nachwuchs geplant? Sind in den nächsten Jahren größere Investitionen erforderlich? Welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten gibt es? Und: Wie sicher ist der Arbeitsplatz?

Tipp 2: Eigenkapital mobilisieren

Eine wichtige Säule der Baufinanzierung ist das Eigenkapital. Je mehr eingesetzt werden kann, desto besser. Auf den Prüfstand gehören dabei sämtliche Vermögenswerte wie Lebensversicherungen, zuteilungsreife Bausparverträge sowie Spar- bzw. Festgeldkonten. Reicht das Eigenkapital nicht aus, dann sind eventuell Privatkredite von der Verwandtschaft, ein Arbeitgeberdarlehen, Schenkungen oder eine vorgezogene Erbschaft eine Lösung.

Tipp 3: Eine längere Laufzeit wählen

Entscheidet man sich bewusst für eine längere Laufzeit des Kredits, dann sinkt die monatliche Rate und die Haushaltsrechnung verbessert sich. Sollte das Monatseinkommen durch Verdienstausfälle oder Kurzarbeit sinken, ist man trotzdem noch in der Lage, den Kredit zu bedienen. Wichtig: Bauwillige sollten von vornherein auf Flexibilität setzen. Dazu gehört neben der Möglichkeit, den Tilgungssatz anzupassen, auch die Vereinbarung von Sondertilgungen.

Tipp 4: Mehrere Anbieter vergleichen

Nicht alle Banken urteilen nach den gleichen Regeln, vor allem, wenn es um das Thema Kurzarbeit geht. Es ist daher sinnvoll, mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen. Beim Einholen unterschiedlicher Angebote sollten Bauinteressenten auf eine Konditionsanfrage bestehen. Diese wird nicht an die SCHUFA gemeldet und hat somit keinen Einfluss auf das Scoring.

Tipp 5: Finden lassen statt selber suchen

Da die Banken ihre Konditionen aktuell häufiger anpassen als vor Corona, ist es für Bauwillige nicht immer leicht, das beste Angebot zu finden. Zudem kosten Anfragen bei den verschiedenen Banken Zeit und Nerven. Wer nicht selbst auf die Suche gehen möchte, kann sich an einen Finanzvermittler wenden, der diese Arbeit übernimmt. Dabei gilt: Je größer sein Netzwerk, desto besser wird das Finanzierungsangebot passen.

Unabhängigen Finanzierungsservice nutzen

Wer sich für ein Massivhaus von Town & Country Haus entscheidet, wird bei der Finanzierungsplanung auf Wunsch vom bankenunabhängigen Finanzierungsservice unterstützt. Er vergleicht die Angebote zahlreicher regionaler und überregionaler Kreditinstitute und findet so die besten Konditionen. Damit erhalten die Bauherren eine Finanzierung, die perfekt auf ihre individuelle Situation zugeschnitten ist.

Das Flair 152 RE jetzt mit Übereckfenster im Standard!

Das Flair 152 RE ist das meistgebaute Haus Deutschlands! Die Beliebtheit dieses Stadthauses liegt wohl vor allem an der modernen Architektur, einem clever geplanten Grundriss und einem großzügigen Wohnraum zum Wohlfühlen. Nun hat Town & Country Haus das Flair 152 RE an die neusten Trends angepasst. Highlights wie ein Übereckfenster im Wohnbereich sind nun im Standard erhältlich!

Das Design von Stadtvillen begeistert derzeit viele Bauinteressierte. Es ist also nicht verwunderlich, dass das Flair 152 RE das meistgebaute Haus Deutschlands ist und bei Town & Country Haus zu den Topsellern gehört. Gründe dafür gibt es viele: Zum Beispiel die gradlinige Architektur, die dem Massivhaus eine moderne Eleganz verleiht, oder ein Grundriss, der sich dank zahlreicher Gestaltungsvarianten genau an die Bedürfnisse der Bewohner anpasst.

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Übereckfenster ab sofort im Standard

Damit das Flair 152 RE weiterhin so attraktiv für potentielle Bauherren bleibt, ist es wichtig, auf Kundenwünsche einzugehen und das Massivhaus auch an aktuelle Trends anzupassen. Ein solcher Trend sind zum Beispiel Übereckfenster. Sie schaffen nicht nur einen lichtdurchfluteten Raum, sondern auch eine grandiose Aussicht in die Umgebung. Daher ist das Übereckfenster im Wohnbereich des Flair 152 RE ab sofort im Standard erhältlich.

Noch mehr Wohnkomfort – so kommt man gerne nach Hause!

Auch kleine Optimierungen am Grundriss wurden vorgenommen: So ist im Gäste-WC im Erdgeschoss nun Platz für eine Dusche eingeplant, die die Bauherren als Sonderwunsch zu ihrem Traumhaus hinzufügen können. Im Obergeschoss wurde die ans Schlafzimmer angrenzende Ankleide vergrößert, sodass sie auf Wunsch auch in ein Gäste-, Kinder- oder Arbeitszimmer umgewandelt werden kann. Schon mit diesen kleinen Änderungen wird das Stadthaus noch komfortabler für seine Bewohner.

Das Stadthaus Flair 152 RE von innen und außen optimiert

Aber nicht nur im Haus wurde etwas verändert! Auch von außen erscheint das Stadthaus Flair 152 RE dank einer neugestalteten Eingangsfassade nun noch moderner und freundlicher. Auf Wunsch kann statt des Walmdachs auch ein Satteldach ausgewählt werden. So passt sich das Massivhaus nicht nur an mögliche Kundenwünsche, sondern auch an regionale Vorgaben von Baugebieten an. Entscheiden Sie sich jetzt für ein Stadthaus Flair 152 RE und lernen Sie den hohen Komfort der eigenen vier Wände schätzen!

Herzlichen Glückwunsch unserer strahlenden Bauherrenfamilie N. zum Richtfest des „Bungalows 92“ mit zusätzlichem Erker.

Falk Bellmann und das gesamte Town&Country-Team Halle freuen sich gemeinsam mit den Bauherren auf einen weiterhin so reibungslosen Bauablauf. 

Mehr Infos zum Haustyp

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Verbot von Schottergärten: Grüne Oasen statt trostloser Steine

Als erstes Bundesland verbietet Baden-Württemberg Schottergärten auf Privatgrundstücken. Andere Länder wollen nachziehen. Doch warum steht diese Art der Gartengestaltung derart in der Kritik? Und was bedeutet das Verbot für Hausbesitzer?

Bei Liebhabern gelten sie als besonders pflegeleicht, sauber und repräsentativ, Naturschützer bezeichnen sie dagegen gern als „Gärten des Grauens”: Vorgärten, die großzügig mit Steinmaterial bedeckt sind. Vor allem in Neubaugebieten liegt die Gestaltung mit Kies und Schotter im Trend. Doch in Baden-Württemberg ist damit nun Schluss: Ende Juli hat der Landtag eine Änderung des Landesnaturschutzgesetzes beschlossen, mit der die Schottergärten verboten werden.

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Warum sollen Schottergärten verboten werden?

Naturschützer bemängeln vor allem die fehlende Artenvielfalt in einem Schottergarten. Wenn etwas gepflanzt wird, dann handelt es sich häufig um Neophyten, die heimische Pflanzen verdrängen und Insekten kaum oder gar keine Nahrung bieten. Verschwinden die Insekten, hat das auch Auswirkungen auf Vögel, Igel, Eidechsen und andere Kleintiere.
Was viele nicht ahnen: Auch die Lebensqualität des Menschen wird beeinträchtigt. Im Gegensatz zu Grünflächen binden Schottergärten weder Feinstaub, noch produzieren sie Sauerstoff. Zudem heizen sich die Steinflächen im Sommer stark auf. Die gespeicherte Wärme wird dann in der Nacht langsam wieder abgegeben. Das fördert die Überhitzung der Städte.

Ein weiterer Nachteil: Durch die versiegelten Flächen kann das Regenwasser nicht mehr versickern. Es muss über die Kanalisation abfließen, die insbesondere bei Starkregen schnell überlastet sein kann.

Was bedeutet das Verbot für Hausbesitzer?

Die Errichtung neuer Schottergärten ist in Baden-Württemberg künftig unzulässig. Stattdessen muss der Garten vorwiegend begrünt und insektenfreundlich gestaltet werden. Doch was ist mit bestehenden Schottergärten? Über diese Frage herrscht noch Uneinigkeit in den Landesministerien. Im Zweifel müssten diese beseitigt oder umgestaltet werden, erklärte ein Ministeriumssprecher. Es drohen Kontrollen und Anordnungen.

Ausblick: Werden die anderen Bundesländer folgen?

In den anderen Bundesländern gibt es bisher keine generellen Verbote. Einige Kommunen untersagen die Neuanlage von Schottergärten mithilfe der Bebauungspläne. Entsprechende Vorschriften gibt es beispielsweise in Dortmund, Xanten, Herford, Paderborn, Bonn, Bremen, Erlangen sowie in einigen Gemeinden im Kreis Kassel. Würzburg will folgen. Bestandsgärten sind von den Regelungen nicht betroffen.

Allerdings könnte das generelle Verbot auf Landesebene Schule machen. So starteten die großen Naturschutzverbände in Nordrhein-Westfalen jüngst eine Volksinitiative gegen das Artensterben und gegen die Ausbreitung von Schottergärten. Auch das Saarland und Thüringen denken über Verbote nach.