Gut fürs Klima: Solarstrom im Winter

Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wandeln Sonnenlicht in Energie um, der Ertrag wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Aber was passiert, wenn die Sonne im Herbst und Winter weniger scheint?

Als Faustregel gilt: Je mehr Sonneneinstrahlung auf eine PV-Anlage trifft, umso mehr Energie lässt sich in Strom umwandeln. Allerdings hängt der Ertrag nicht nur vom Standort, dem Wetter oder der Luftqualität ab. Auch die Jahreszeit ist ein wichtiger Parameter. Die Schwierigkeit daran: Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten benötigen wir mehr Energie im Haus, gleichzeitig nimmt die für die PV-Anlage wertvolle Sonneneinstrahlung ab. Die gute Nachricht: Der deutschlandweite Strahlungswert des Deutschen Wetterdienstes zeigt, dass die Sonne im Herbst und Winter zwar weniger Energie für die Solaranlage liefert, Strom wird aber trotzdem produziert. Rund ein Drittel der Jahresgesamtstrahlung fällt auf den Zeitraum zwischen September und März.

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Sonnenstrahlen oder Wärme: Was ist wichtiger für die Photovoltaikanlage?

Die Werte des Deutschen Wetterdienstes zeigen: Solarmodule produzieren bei schönem Wetter am meisten Energie. Allerdings hat das weniger mit der Wärme als mit der Sonneneinstrahlung zu tun. Denn die Leistung von PV-Anlagen nimmt bei Hitze wieder ab. Wie stark ist vom jeweiligen Modell abhängig. Auch der Winkel, über den das Sonnenlicht auf die Photovoltaikmodule trifft, spielt eine Rolle. Ein Winkel von 30 Grad nach Süden bringt derzeit den höchsten Stromertrag.

Tipp: Informieren Sie sich vor der Anschaffung bei Ihrem Town & Country Partner, welcher PV-Anlagen-Typ und welcher Aufbauwinkel für Ihren Standort und für Ihr Dach den besten Ertrag bringen können.

Solaranlage für Herbst- und Wintermonate optimieren
  • Damit die PV-Anlage ein Maximum an Energie produzieren kann, sollte die Anlage im Herbst frei von Laub gemacht werden. Das lässt sich gut in Eigenregie durchführen, sofern sich die Solaranlage nicht in Absturzhöhe befindet. Ansonsten lässt man die Anlage besser einmal im Jahr von einem Fachbetrieb reinigen.
  • In schneereichen Regionen kann auch Schnee den Ertrag der PV-Anlage beeinträchtigen. Wer in einer schneereichen Region lebt, profitiert von Solarmodulen mit möglichst steilen Winkeln. Fachgerechte Planung und Installation sind entscheidend.
  • Der reduzierte Ertrag im Winter lässt sich mit einer größeren Kollektorfläche optimieren. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Investition teuer ist und die Energie im Sommer verpufft.
Photovoltaik-Pakete von Town & Country Haus

Town & Country Haus ebnet Bauherren den Weg zu erneuerbaren Energien, die in Zukunft immer wichtiger sind. Um auf grüne Energie zu setzen wurden haustypenabhängige Photovoltaik-Pakete eingeführt. Hier erfahren Sie mehr zu den Photovoltaik-Paketen.

Bundesförderung für effiziente Gebäude

Bislang fließt viel Fördergeld in den Neubau. Das soll sich 2022 ändern.
Zum 1. Februar 2022 wird die Neubauförderung für das Effizienzhaus/-gebäude 55 in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eingestellt. Das teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit. Sanierung soll stärker im Fokus stehen.
Vorhandene Fördermittel sollten gezielt dort eingesetzt werden, wo Treibhausgas-Minderungen zur Erreichung der Sektorziele am notwendigsten sind und einen größtmöglichen sichtbaren Beitrag zur Emissionsminderung leisten, so das Ministerium in seiner Begründung. Das führt künftig zu einem stärkeren Fokus der Mittel auf die Sanierung, weil dort der Hebel größer ist. „Bisher entfielen in 2021 etwa ein Drittel auf die Einstiegs-Förderstufe im Neubau Effizienzhaus/-gebäude 55“, so das Ministerium.

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Anträge für das Effizienzhaus/-gebäude 55 im Neubau können noch bis 31. Januar 2022 gestellt werden. Maßgeblich hierfür ist das Datum der Antragstellung. Die EE-Klassen (Effizienzhaus/-gebäude 55 EE) und die Nachhaltigkeits-Klasse (Effizienzhaus 55 NH) werden ebenfalls eingestellt. Das Effizienzgebäude 55 NH wird für den Neubau nicht eingeführt.

Die Anpassung der Förderrichtlinie erfolgt bis spätestens Januar.

In der BEG WG und NWG sind bis Ende August 33.000 Zusagen erteilt worden. Im Neubau BEG WG und NWG gab es zirka 34.000 Anträge auf Komplettsanierung. In der BEG Einzelmaßnahmen Kredit wurden 1.300 Zusagen erteilt. Bei den BEG EM (Zuschuss) gab es von Januar bis Ende September zirka 200.000 Bewilligungen.

Im BEG-Programm Nichtwohngebäude gab es 3.000 Anträge, 2500 davon im Neubau. 1.500 Zusagen wurden bis Mitte Oktober erteilt.

Mehr Infos oder Beratungstermin: Town&Country Team Halle: 0345/6821925

Quelle: BMWi / pgl
Bild: © hkama – stock.adobe.com

Home-Office – So entwickelt sich der Hausbau

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt nachhaltig verändert: Die typische Fünf-Tage-Woche im Büro wird es bei vielen Unternehmen nicht mehr geben. Stattdessen setzen sie auf Hybridmodelle, die Home-Office und Präsenzzeiten miteinander kombinieren. Doch was bedeutet das für den Hausbau?

Noch ist die Pandemie nicht überwunden, trotzdem kehrt in vielen Bereichen langsam wieder Normalität ein. Auch die Büros füllen sich – wenngleich in geringerem Umfang als noch vor anderthalb Jahren. Denn viele Unternehmen wollen auch nach Corona flexibel bleiben und ihren Mitarbeitern zumindest zeitweise die Arbeit von zu Hause ermöglichen. Das wirkt sich auf den Hausbau aus:

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Ländliche Regionen werden attraktiver

Home-Office belebt den Traum vom Haus im Grünen neu. Zog es junge Familien in den letzten Jahren vor allem in die Ballungsräume, rückt nun verstärkt das Umfeld in den Blickpunkt. Dabei zeichnen sie einen immer weiteren Radius um die Städte: Wer seltener ins Büro muss, nimmt längere Fahrtwege in Kauf.

Flexible Raumreserven sind erwünscht

Voraussetzung für ein konzentriertes und produktives Arbeiten ist ein vom Familienalltag abgetrennter Bereich. Zwar kann man mit einem kleinen Notebook seine Aufgaben auch gut vom Esstisch oder von der Couch aus erledigen – eine Dauerlösung ist das jedoch nicht. Bei rund einem Viertel der Bauherren steht mittlerweile ein separates Arbeitszimmer ganz weit oben auf der Wunschliste für das neue Zuhause.

Das Home-Office wird professioneller

Das heimische Arbeitszimmer wird immer ergonomischer, technisch ausgefeilter und repräsentativer. Zum Standardprogramm gehören nicht mehr nur ein Schreibtisch und ein Bürostuhl, sondern auch clevere Stauraumlösungen und eine leistungsstarke IT-Infrastruktur. Zudem steigen im Zuge regelmäßiger Videokonferenzen die Ansprüche an das Design.

Homeoffice bereits bei der Hausplanung berücksichtigen

Den häuslichen Arbeitsplatz sollten Baufamilien bereits bei der Planung des neuen Domizils berücksichtigen. Ob das Home-Office im Keller, im Erdgeschoss oder unter dem Dach angeordnet wird, hängt nicht zuletzt von der Tätigkeit ab. Werden regelmäßig Kunden oder Kollegen empfangen, dann ist ein Büro in Eingangsnähe oder mit eigenem Zugang optimal. Der Raum sollte mindestens 8 Quadratmeter groß sein. Arbeiten beide Partner dauerhaft im Home-Office, empfehlen sich sogar 15 Quadratmeter

Bei vielen der mehr als 40 Haustypen von Town & Country Haus ist ein zusätzlicher Raum bereits vorgesehen. Die standardisierte Bauweise hält dabei einen großen individuellen Gestaltungsspielraum für Bauherren bereit. Auch Änderungen im Grundriss sind möglich. So lässt sich der heimische Arbeitsplatz optimal an die eigenen Wünsche und Bedürfnisse anpassen.